Im Bereich der Adjektiv-Nomen-Verbindungen weisen das Deutsche und das Niederländische interessante Kontraste auf. 1 Zum einen betrifft dies die Phrasenbildung: Während die adjektivischen Flektionsmarker im Deutschen (zusammen mit Determinierer und Nomen) ausschließlich für die Kasusmarkierung zuständig sind, ist es im Niederländischen auch möglich, durch Flexionsvariation unterschiedliche Lesarten eines Adjektivs zu spezifizieren. Zum anderen unterscheiden sich beide Sprachen bezüglich der Bildung lexikalischer Einheiten. Im Deutschen werden lexikalische Einheiten vor allem als Komposita realisiert, das Niederländische hingegen greift häufig auch auf Phrasen zurück: Rotwein vs. rode wijn, Freizeit vs. vrije tijd. Der Artikel zeigt typische Merkmale dieser Bildungen und thematisiert problematische Aspekte wie die formale Ambiguität von A+N-Phrasen zwischen qualifizierenden und klassifizierenden Lesarten.
German and Dutch exhibit interesting contrasts in the area of the adjective + noun combinations. One of these contrasts concerns phrase formation: whereas in German adjectival inflectional markers (together with determiners and nouns) are exclusively responsible for case marking, in Dutch it is also possible to specify different readings of an adjective using inflection variation. Secondly these languages differ in the formation of lexical units. In German lexical units are realised primarily as compounds, whereas Dutch frequently also uses phrases: Rotwein vs. rode wijn, Freizeit vs. vrije tijd. The article shows typical characteristics of these formations and discusses problematic aspects such as the formal ambiguity of A+N phrases with qualifying and classifying readings.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2010.02.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2010 |
Veröffentlicht: | 2010-04-20 |
Seiten 154 - 174
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