DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2021.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-08-25 |
Im Deutschen zählt die Movierung zu den wichtigsten Bestandteilen geschlechtersensibler Sprache. Damit ist die Ableitung von maskulinen zu femininen Personenbezeichnungen gemeint. Meist entsteht die feminine Bezeichnung durch die Derivation mit dem Suffix -in, um damit auf eine Frau zu referieren. Es gibt nur wenige Personenbezeichnungen, bei denen eine Movierung nicht möglich ist. Dies trifft unter anderem auf Derivationen mit dem alten Wortbildungssuffix -ling zu (wie in Feigling, Häftling oder Flüchtling). Aufgrund ihrer Nicht-Movierbarkeit geht man bei diesen Ausdrücken davon aus, dass sie geschlechtsneutral seien – also ebenso auf eine Frau wie auf einen Mann referieren. In dieser Arbeit untersuchen wir empirisch die Geschlechtsreferenzialität von Personenbezeichnungen mit dem Suffix -ling.
Die im Genitiv stehenden Demonstrativa dessen/deren/derer stellen eine besondere Kategorie von Pronomen dar, die in der grammatischen Beschreibung des Deutschen nicht immer mit der ihnen gebührenden Aufmerksamkeit behandelt werden. Im Vergleich zu anderen d-Demonstrativa ist ihr Gebrauch hinsichtlich des Funktionsverhaltens bzw. des Mitwirkens an der Informationsstrukturierung noch unzureichend erforscht und wenig empirisch untersucht. Um hier Abhilfe zu schaffen, soll im vorliegenden Beitrag zum einen auf eine Systematisierung der grammatischen Beschreibung und der Besonderheiten dieser in der Forschungsliteratur noch unbefriedigend dargestellten Gruppe von Demonstrativa, zum anderen auf eine quantitative sowie qualitative Darstellung ihres Gebrauchs im schriftlichen und mündlichen Gegenwartsdeutsch eingegangen werden.
Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, wie satzbaubezogene Empfehlungen zur Einfachen Sprache in die Praxis umgesetzt werden. Wichtig erscheint diese Frage besonders angesichts der im Vergleich zur Leichten Sprache weniger strengen Normiertheit der Einfachen Sprache, die für die konkrete Sprach- und Übersetzungsarbeit relativ viel Spielraum bedeutet. Um sich dem Desiderat einer umfassenderen empirischen Erkundung der Einfachen Sprache zu nähern, werden die Ergebnisse einer explorativen Untersuchung dargestellt, die an einem aus Nachrichtentexten und Wörterbuchartikeln der Webseite nachrichtenleicht.de bestehenden Korpus durchgeführt wurde. Fokussiert wird dabei die Konnektivität: Besonderes Augenmerk gilt dem Einsatz von Satzkonnektoren (insbesondere Subjunktoren) und den Beziehungen zwischen Konnekten.
Der vorliegende Aufsatz untersucht pädagogische Interaktionen im L2-Konversationsunterricht in einer staatlichen türkischen Universität. Sprachpraktische Lehrveranstaltungen, wie z. B. „Mündliche Kommunikationsfertigkeit“, spielen im Rahmen des Studiengangs der Deutschlehrerausbildung eine wichtige Rolle. Diese tragen einerseits dazu bei, dass Lernende in anderen Lehrveranstaltungen ihres Studiengangs besser zurechtkommen, andererseits wird auch die Qualität ihrer zukünftigen beruflichen Tätigkeit als Deutschlehrkräfte verbessert. Vor diesem Hintergrund bedarf es Forschungsarbeiten, die helfen können empirische Einsichten in die konkrete Unterrichtspraxis zu gewähren. Allerdings sind die wissenschaftlichen Daten aus diesem Bereich noch sehr begrenzt.
Der Fokus der diesjährigen Tagung lag auf der Wechselbeziehung zwischen Sprachgebrauch bzw. sprachlichem Handeln und der gesellschaftlich-politischen Wirklichkeit. Dabei stellte sich die grundlegende Frage nach der Positionierung der Geisteswissenschaften angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen in Politik und Gesellschaft.
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