In diesem Beitrag wird davon ausgegangen, dass Bedeutungen an bestimmte Szenen gekoppelt und in Wissensrahmen eingebettet sind, die sprachlich kodiert werden (frame). Dieses konzeptuell lexemübergreifende Netzszenario deckt verschiedenartige, sprachliche Konstrukte – mehr oder weniger spezifische Abbildungen von Ergebnissen/Prozessen/Situationen – ab und stellt den Bezugsrahmen für die vernetzte Darbietung von semantisch-konzeptuell kompatiblen, sprachlichen Konstrukten dar. Diesbezüglich werden in den jeweiligen zur Analyse herangezogenen Netzen bzw. Szenarien die konkreten, verschieden gestalteten Versprachlichungsmuster sowie die mittels derer hervorgerufenen Bedeutungen einzelsprachlich erforscht, ferner intralingual in Bezug auf andere Szenarien bzw. Szenen und interlingual gegenübergestellt. In Anlehnung daran geht die ranghöchste Gliederung der Arbeit auf eine konzeptuell-semasiologische Einteilung zurück. Folgende Fragen sollen beantwortet werden: Wie wird im Deutschen und im Spanischen Fortbewegungsrichtung und Bewegungsmodalität konzeptualisiert? Welche sprachlichen, grammatischen Ausdrucksmittel gewährleisten die Informationswiedergabe im Rahmen eines konkreten Szenarios und mit welchen pragmatischen und morphosyntaktischen Veränderungen, Nuancen, Bedeutungswiedergaben usw. korrelieren sie? Wie werden semantisch-konzeptuelle Unterschiede ausgedrückt? Eine systematische Beschreibung der Rückkoppelung syntaktisch-semantisch-konzeptueller Phänomene in den analysierten Sprachen wird angestrebt.
This article assumes that meanings are linked to specific scenes and are embedded in knowledge frames, which are linguistically encoded. This conceptual network scenario, which goes beyond the level of the lexeme, covers a variety of linguistic constructs – more or less specific reflections of results/processes/situations
– and forms the framework for the linked presentation of compatible semantic-conceptual linguistic constructs. On this basis the article examines the verbalisation patterns and the meanings they give rise to in the networks and specific scenarios looked at here firstly in individual languages, then intralingually with regard to other scenarios and scenes, and finally interlingually. Corresponding to this approach, the top structural principle of the study is based on a conceptual-semasiological classification. Answers are sought to the following questions: How are the direction and form of movement conceptualised in German and in Spanish? Which linguistic, grammatical expressions ensure the communication of information in the context of a specific scenario and which pragmatic and morphosyntactic variations, nuances, meanings etc. do they correlate with? How are semantic-conceptual differences expressed? The article attempts to give a systematic description of the feedback between syntactic- semantic-conceptual phenomena in the languages analysed.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2013.04.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-12-04 |
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