DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2017.01 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-03-08 |
Der vorliegende Beitrag untersucht das Formen- und Funktionsspektrum von ob-Sätzen in Alltagsinteraktionen. Dabei werden als Datengrundlage sowohl authentische Gespräche als auch schriftliche Interaktionen über SMS oder WhatsApp verwendet. Als theoretische und methodische Analysewerkzeuge kommen die Interaktionale Linguistik und die Interaktionale Konstruktionsgrammatik zum Einsatz. Konkret soll geklärt werden, welche formalen Besonderheiten ob-Sätze in der Interaktion aufweisen und welche interaktionalen Funktionen sie ausüben. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Frage nach dem Spannungsfeld aus vergleichsweise schematischen Mustern (z.B. Objekt-ob-Sätze) und verfestigten Konstruktionen (z.B. Als ob mich das interessiert!).
Wortstellungsoptionen des Typs „Dann die sind zur U-Bahn gerannt.“, die unter anderem von türkischdeutsch mehrsprachigen Sprecher/innen in Kiezdeutsch-Kontexten bekannt sind, erlauben einen Verstoß gegen kanonisches V2 in Matrixdeklarativa: Das finite Verb steht hier nach einem doppelt besetzten Vorfeld, das typischerweise ein Adverbial und ein Subjekt enthält, die auf informationsstruktureller Ebene Rahmensetzer und Topik identifizieren. Wir stellen eine Studie vor, die den Einfluss verbaler versus sprachunabhängiger informationsstruktureller Präferenzen für diese Linearisierung untersucht und hierfür türkisch-deutsch mehrsprachige, in Deutschland aufgewachsene Sprecher/innen mit einsprachig deutschen und türkischen Sprecher/inne/n vergleicht.
Der Aufsatz nimmt die Alternanz zwischen nominalen Wortbildungen und Fügungen mit super (z.B. Superteam und super Team) in der deutschen Gegenwartssprache als Ausgangspunkt für eine korpusbasierte Analyse und widmet sich der Frage, ob es Faktoren gibt, die auf statistisch signifikante Weise mit der Präferenz für eine der beiden Konstruktionen korrelieren. Die beiden Alternanten werden auf sechs Variablen hin untersucht, die ihre semantischen, morphosyntaktischen, textlinguistischen und etymologischen Eigenschaften erfassen, und die festgestellten Unterschiede werden quantitativ ausgewertet.
Im vorliegenden Beitrag werden die Germanismen im modernen Chinesischen als Erscheinungsformen und Ergebnisse des chinesisch-deutschen Kulturaustausches hinsichtlich ihrer Einwanderungswege, linguistischen Besonderheiten und Anwendungsbereiche nachvollgezogen. Die deutschen Prägungen auf die Entwicklung der modernen chinesischen (Fach-)Sprache(n) werden nicht nur aus quantitativ-linguistischer Sicht, sondern auch im Hinblick auf ihren soziokulturellen Bedeutungen für die chinesische Kultur und Gesellschaft insbesondere in ideologischen, philosophischen, natur- und technikwissenschaftlichen Bereichen hinterfragt.
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