DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2018.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-05-25 |
Der Beitrag stellt das System passivischer als nonagentiver Konstruktionen des Deutschen als Gegenstand einer gebrauchsbasierten Konstruktionsgrammatik und Diskussionsangebot (im Anschluss an Lasch 2016a) vor. Die Konstruktionen der ASKRIPTION, der KOMMUTATION und der AKZEPTATION werden im Hinblick auf die ihnen eigene Perspektivierungsleistung ausführlich vorgestellt und am Beispiel der Einbettung von anmuten in die Konstruktion der ASKRIPTION einer qualitativen Analyse unterzogen, die bezüglich des Verhältnisses zwischen kognitiver und kommunikativer Perspektivität einen interessanten Sonderfall darstellt.
In dem vorliegenden Aufsatz wird dafür plädiert, dass sich sog. absolute Nominativ- und Akkusativkonstruktionen im Deutschen syntaktisch voneinander unterscheiden, und zwar im Hinblick auf interne Struktur, Distribution, syntaktische Funktion, Adjunktionsstellen, Bindungsdaten (Prinzip A, B und C) und vergleichende wie-Phrasen. Bei beiden Konstruktionen handelt es sich um nicht-valenzgebundene, satzwertige Konstituenten, die (mindestens) aus einer DP im Nominativ bzw. Akkusativ und einer prädikativen XP bestehen.
Der Beitrag untersucht, wie im Deutschen der Satzmodus einer Originaläußerung in indirekter Rede im Konjunktiv wiedergegeben werden kann. Dabei zeigt sich, dass zwei Prototypen indirekter Rede zu unterscheiden sind: Insyntaktisch nicht oder nur schwach untergeordneter ‚freier indirekter Rede‘ mit Verbzweitsatz kann der Satzmodus der ursprünglichen Äußerung formgleich zitiert werden, in der ‚abhängigen indirekten Rede‘ hingegen muss das illokutive Potenzial des Satzmodus in der Redeanführung beschrieben werden, während der unter geordnete dass-Satz auf die Proposition reduziert ist. Nur beim Aufforderungs-Modus blockiert die obligatorische Verschiebung der Hörerdeixis auch in freier indirekter Rede das formgleiche Satzmoduszitat mit Imperativ.
Obwohl argumentative Kompetenzen in den Bildungsstandards einen hohen Stellenwert einnehmen, existiert nach wie vor eine eher geringe Anzahl empirischer Untersuchungen zur Entwicklung argumentativer Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern. Dieser Umstand wird weniger durch einen Mangel an argumentationstheoretischen Modellen verursacht als vielmehr von einer Reihe theoretischer Probleme, die insbesondere darin liegen, dass alltagsweltliche Argumentationen sprachliche Vagheiten und strukturelle Unvollständigkeiten aufweisen, die eine disjunkte empirische Kategorisierung erschweren.
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